Fortbildungsangebote

PyramidenTalk

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Fortbildungen:
Verschwörungsdenken
Hier finden Sie Fortbildungen zum Themenbereich Verschwörungsdenken und Männlichkeit

In diesem Themenbereich finden sich vier Schwerpunkt-Seminare, welche unterschiedliche Merkmale von Verschwörungsdenken ins Zentrum rücken. Trotz der Schwerpunktverschiebung besteht in sämtlichen Seminarangeboten ein Bezug zu gesellschaftlichen Bedingungen (Demokratie, Diskriminierung) und der besonderen Situation im Strafvollzug.

Ursachen von Verschwörungsdenken

In diesem Seminar liegt der Fokus auf den sozialen und sozialpsychologischen Voraussetzungen für Verschwörungsdenken. Es steht die Frage im Mittelpunkt, weshalb sich Menschen im demokratischen Miteinander nicht repräsentiert und gehört fühlen, weshalb sie gesellschaftliche Komplexität ablehnen und ausblenden und weshalb sie Orientierung und Sicherheit in staats-, demokratie- und menschenfeindlichen Erklärungsmustern und Selbstverständnissen finden.

Demokratiebildung als Antwort auf Verschwörungsdenken

Verschwörungsdenken ist stets auch ein Ausdruck des Versagens demokratischer Partizipations- und Anerkennungsmechanismen. Der Ansatz dieses Seminars erfolgt in einem Dreischritt: Erstens, indem gesellschaftliche Problemstellungen – insb. Formen der Diskriminierung und des sozialen Ausschlusses – benannt werden und der Bezug zur Verschwörungsdenken verdeutlicht werden. Zweitens, durch einen selbstkritischen Impuls: Die Seminarteilnehmenden werden als Teil des demokratischen Miteinanders adressiert, woraus eine kollektive Verantwortung für ein inklusives, partizipatives und vielfältiges Miteinander abgeleitet wird. Drittens, indem konkrete Möglichkeiten besprochen und diskutiert werden, welche demokratische Partizipationsmöglichkeiten stärken.     
Insbesondere der dritte Schritt kann auch mit besonderer Verschränkung zur Situation im Strafvollzug erfolgen. Dieser spezifische Aufbau in drei Schritten kann nur in mehrtägigen Seminaren sichergestellt werden, alternativ können jedoch Einzelaspekte auch in kürzeren Formaten angeboten werden.

Verschwörungsdenken:
Akteure und Inhalte

In diesem Seminar werden konkrete Akteur*innen, Strukturen und Inhalte aus dem Spektrum des Verschwörungsdenkens beleuchtet. Je nach Umfang des Seminars können einzelne Akteur*innen/Gruppen in Hinsicht auf Inhalte, Struktur und Entwicklung beleuchtet werden oder auch Besonderheiten/Unterschiede und Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Gruppierungen bearbeitet werden.

Verschwörungsdenken und Männlichkeit

Toxische Männlichkeit stellt (nicht nur) im Haftalltag ein alltägliches Problem dar, welches jedoch kaum bearbeitet wird. In diesem Fortbildungsangebot nehmen wir uns diesem Themenkomplex an. In diesem Seminar stehen drei Dinge im Fokus: Ersten, der Fragenkomplex, was (toxische) Männlichkeit eigentlich ist, was deren Ursachen und Erscheinungsformen sind und welche gesellschaftlichen Folgen damit einhergehen. Zweitens, welche Bezüge und Verbindungen bestehen zu Verschwörungsdenken. Drittens, wie können diese Tendenzen problematisiert und bearbeitet werden. Insbesondere der dritte Schritt kann auch mit besonderer Verschränkung zur Situation im Strafvollzug erfolgen. Dieser spezifische Aufbau in drei Schritten kann nur in mehrtägigen Seminaren sichergestellt werden, alternativ können jedoch Einzelaspekte auch in kürzeren Formaten angeboten werden.

Fortbildungen:
Rapkultur als pädagogische Maßnahme
Hier finden Sie Fortbildungen zum Themenbereich Rapkultur als Mittel der Demokratiebildung und Präventionsarbeit

In diesem Themenbereich bieten wir zwei Seminare zum Einsatz von Rap-Musik und -Kultur als pädagogische Methode für das Arbeiten mit jugendlichen und jungen Menschen, insbesondere im Kontext von Vollzugsanstalten.

Rap als gewinnbringende Methode in Behandlungsmaßnahmen

In diesem Seminar berichten wir von unserer eigenen Arbeit mit Deutschrap, stellen einzelne Methoden vor und diskutieren die Einsatzmöglichkeiten von Rapmusik, insbesondere in Gruppenmaßnahmen, aber auch in Einzelgesprächen. Der Fokus liegt dabei insbesondere darauf, Rapmusik als Themengeber und niedrigschwelliges Hilfsmittel zu nutzen, um sprachfähig zu werden, biografisches Arbeiten zu ermöglichen und individuelle Besonderheiten in gesellschaftliche Zusammenhänge einordnen zu können.

Geschlechterrollen im (Deutsch-)Rap:
eine herausfordernde Chance in der politischen Bildung?

Die Rapszene gilt als misogyn und queerfeindlich, insbesondere in einzelnen Untergenres, wie etwa dem Gangster-Rap. Fraglos handelt es sich dabei um mehr als ein Vorurteil, um eine spezifische „Szene“ zu diskreditieren – dem wollen wir uns in diesem Seminar durch drei inhaltliche Schwerpunkte annähern. Erstens, wie sieht die konkrete Diskriminierung von Frauen und queeren Menschen im Rap aus und inwiefern unterscheidet sich diese von anderen Formen von Frauen- und Queerfeindlichkeit. Zweitens, was ist notwendig, um eine Kritik an diesen Tendenzen der Rap-Kultur zu formulieren, die auch von Menschen in/aus der Rap-Kultur gehört und akzeptiert wird. Drittens wollen wir gemeinsam schauen, wie Rap-Musik genutzt werden kann, um die Thematik der Frauen- und Queerfeindlichkeit zu bearbeiten. Insbesondere der dritte Schritt kann auch mit besonderer Verschränkung zur Situation im Strafvollzug erfolgen. Dieser spezifische Aufbau in drei Schritten kann nur in mehrtägigen Seminaren sichergestellt werden, alternativ können jedoch Einzelaspekte auch in kürzeren Formaten angeboten werden.